
Eigentlich wollten wir jetzt - im Herbst 2020 - mal wieder richtig mit Ihnen und Euch feiern.
Dreizehn Jahre Atelier kleine Freiheit!
Wow. Ich meine - WOW!
Für eine wie mich, die lange gesagt hat: Selbständig sein? Nein danke. Und ein eigener Laden? Bloß nicht.
Es gab so einige Beispiele um mich herum, die sehr abschreckend waren.
Leute wurden von der Arbeit und den Existenzsorgen regelrecht aufgefressen. Der Preis für die Freiheit - eindeutig zu hoch.
Und dann kam alles doch ganz anders...
Heute schauen wir - mein Mann Jochen und ich - nun schon auf ganze dreizehn Jahre Gemeinschaftsatelier zurück.
Und wir arbeiten täglich daran, trotz der aktuellen Lage unseren Optimismus nicht zu verlieren.
Damit das etwas leichter fällt, habe ich mir eine rosa Brille gekauft. Die erste mit Gleitsicht. Nützt ja nix.
Es waren aufregende Jahre, und auch gerade jetzt, ganz aktuell, erleben wir wilde Zeiten.
Zum Beispiel wird gerade der Jungfernstieg komplett saniert und überbaut, die Straße ist gesperrt und wir haben jeden Tag dicke Bagger vor der Tür. Aber keine Sorge: Alle Häuser der Straße bleiben natürlich zugänglich, nur das Parken ist noch ein bisschen weniger lustig als vorher.
Eigentlich wollten wir in diesem Jahr die "Wilde Dreizehn" feiern - eine richtige Party schmeissen und groß einladen.
Tja, und dann kam Corona, und in unser kleines Atelier dürfen gerade mal zwei Gäste gleichzeitig kommen.
Also wird die Party verschoben, damit sind wir ja in bester Gesellschaft.
Wir haben uns trotzdem etwas ausgedacht, um mit Ihnen und Euch etwas feiern zu können - mehr dazu in Kürze!
Denn: Ohne Sie und Euch - unsere fabelhaften Kundinnen und Kunden - gäbe es jetzt gar nichts zu feiern.
Zum dreizehnten Geburtstag haben wir unser kleines Atelier mal wieder ein bisschen aufgehübscht:
Endlich ist der olle Nadelfilz Vergangenheit, und die Wände haben eine Portion neue Farbe bekommen.
Jetzt steht alles an seinem Platz, und es geht wieder in den Arbeitsalltag.
Für mich startet eine neue Werkstattwoche: Zeit für kreative künstlerische Arbeiten und Herzensprojekte.
Im Maleratelier stehen frisch geweisste Leinwände bereit; wir sind selbst gespannt, was Jochen Kröger darauf entstehen lassen wird.
In der Bildergalerie zeige ich neben einigen Eindrücken aus dem "neuen" Atelier ein paar Dinge, an denen mein Herz schon lange hängt, die mich schon seit dem Start in die Selbständigkeit begleiten:
Zum Beispiel mein Auftragsbuch mit Filzhülle, die habe ich mir im ersten Jahr, noch zu "DaWanda"-Zeiten nähen lassen.
Oder das kleine rosa Glücksschweinchen, ein Geschenk. Es hat schon viele Umzüge überstanden und ist wie durch ein Wunder immer wieder aufgetaucht.
Die Dampflok aus Messing hat Jochen für mich ausgesägt. Er liebt Züge ;-)
Der Hammer ist schon über fünfundzwanzig Jahre alt, ich habe ihn in der Lehrzeit von einer Kollegin geschenkt bekommen. Alle Ringe mit Hammerschlag kriegen mit diesem Hammer ihre typische Struktur.
Daneben: Mein "Feilnagel" - das Herzstück am Goldschmiedetisch. Zerlöchert und voller Arbeitsspuren - jedes Schmuckstück, dass Ihr von mir habt, ist an diesem Holzstück bearbeitet worden. Bald brauche ich mal einen neuen!
Das war eine kleine Tour durch das Atelier.
Wir freuen uns auf Euren nächsten Besuch, egal ob virtuell, auf Instagram oder "live" am Jungfernstieg!